Laut Aussage von Frau Reitbauer (Chefin der ASZ in OÖ) waren wir die erste Feuerwehr, die eine Übung in einem Altstoffsammelzentrum durchführten.

Die Idee dazu hatten Zugskommandant Erwin Reifenauer und sein Assistent Stefan Eßl, der auch diese interessante und umfangreiche Übung organisierte.
Übungsannahme war zuerst die Bergung von zwei verletzten Personen aus einem Abfallcontainer.
Einsatzleiter Oliver Preinessl erkundete die Lage und gab die Anweisungen an die Gruppenkommandanten.
Grpkdt. Helmut Rockenschaub und seine Mannen erledigten diese Aufgabe in kurzer Zeit.
Anschließend sollte der ca. 2700 kg schwere Container unter erschwerten Bedingungen (Austritt von giftigen Stoffen) angehoben werden.

Drei Männer mit schweren Atemschutz (Reifenauer, Palmanshofer, Oberlininger) setzten die 10 Tonnen Winde und auch Hebekissen ein, um den Behälter anzuheben.
Auch diese Aufgabe wurde bravourös und in kurzer Zeit erledigt. In weiterer Folge war noch die Beübung des Hubzuges geplant.

Mittels Erdanker auf der einen Seite und unter Einbeziehung des LFB-A2, bei dem eine Umlenkrolle befestigt wurde, konnte trotz der großen Entfernung von ca. 70 m, ein Container (2700 kg) aus dem fiktiven Gefahrenbereich gezogen werden.
Einige Kameraden waren von den vielfältigen Möglichkeiten des Hubzugeinsatzes überrascht.

Abschließend wurde noch der Problemstoffraum besichtigt, der im Brandfall von Außen durch eine Öffnung mit Schaum geflutet werden kann.
Zum Abschluss wurde noch zu einem guten Feuerwehrgulasch geladen, das von einigen Kameraden unter Anleitung unseres Chefkoches Oberst Dieter Muhr zubereitet wurde und auch den Gästen Frau Reitbauer und Frau Venzl vom ASZ sehr gut mundete.
Beide Damen bedankten sich für die gute Übung und wünschten sich, das auch andere Feuerwehren diesem Beispiel folgen und Übungen in Altstoffsammelzentren durchführen, da speziell bei der Zusammenlagerung mit verschiedenen Stoffen Probleme auftreten könnten.